Nachhaltige Geldanlage: Ein Fahrplan für die Zukunft
Anleger, die mit gutem Gewissen Vermögen aufbauen wollen, können in nachhaltige Fonds investieren. Die Zusammenstellung erfolgt nach unterschiedlichen Kriterien.
Anleger, die mit gutem Gewissen Vermögen aufbauen wollen, können in nachhaltige Fonds investieren. Die Zusammenstellung erfolgt nach unterschiedlichen Kriterien.
Im vergangenen Jahr haben Anleger in Deutschland nach Angaben des Forums Nachhaltige Geldanlage insgesamt 219 Milliarden Euro in diesem Bereich investiert, nahezu 30 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. „Nachhaltiges Investieren ist kein vorübergehender Hype, sondern wird zum dominanten Trend der Investmentbranche“, sagt Dr. Heinz-Werner Rapp, Vorstand und Chief Investment Officer der FERI Gruppe.
Investoren interessiere demnach nicht nur, welche Rendite ihr Vermögen erwirtschafte, sondern auch, welchen gesamtwirtschaftlichen „Impact“ es habe und was es möglicherweise bewirken könne. In die Anlageentscheidung fließen immer stärker ökologische und soziale Aspekte ein.
Das Problem: Trotz des Booms können viele Anleger den Begriff "nachhaltige Geldanlage" immer noch nicht wirklich zuordnen. Das kam bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar TNS im Auftrag des Bundesverbandes deutscher Banken heraus. Demnach hat zwar rund ein Drittel der Befragten (32 Prozent) den Begriff schon einmal gehört oder gelesen, doch nur die Hälfte davon (16 Prozent) weiß, was man tatsächlich darunter versteht. 54 Prozent der Befragten haben noch nie von nachhaltigen Geldanlagen gehört. Laut Umfrage haben erst 5 Prozent aller Befragten aktuell bereits in nachhaltige Geldanlagen, etwa in Form von Investmentfonds, investiert.
Bei der Definition von Nachhaltigkeit orientieren sich viele Fondsanbieter an den so genannten ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) und filtern beispielsweise Unternehmen mit sauberer Ökobilanz und vorbildlicher Unternehmensführung heraus. So legen etwa manche nachhaltig ausgerichteten Fonds offen, wie viel CO2 im Vergleich zu einer konventionellen Fondsanlage bei einem Investment eingespart wird. Auch die so genannten „Sustainable Development Goals“ (SDGs) von den Vereinten Nationen, können ein Anhaltspunkt dafür sein, dass eine Geldanlage nachhaltig ausgerichtet ist.
Um mehr über das Thema Nachhaltiges Investieren zu erfahren und aus dem wachsenden Angebot die passende Fonds-Variante zu finden, empfiehlt sich eine persönliche Beratung. „Generell müssen beim nachhaltigen Investieren wie bei allen Geldanlageentscheidungen der individuelle Anlagehorizont und die Risikobereitschaft berücksichtigt werden“, betont Jakob Trefz, Leiter Geldanlage bei MLP. Die MLP Berater haben sowohl die persönliche Lebenssituation als auch das Angebot am Markt im Blick und können auf der Basis eine passende nachhaltige Anlagestrategie für ihre Kunden entwickeln – diese umfasst etwa auch nachhaltig ausgerichtete Lösungen für die Altersvorsorge. „So können Kunden nicht nur nachhaltig investieren, sondern ihre gesamte Finanzplanung auf das Thema ausrichten“, so Trefz.